Runde Tische – «Runder Tisch»-Bereich des Salons EPHJ-EPMT-SMT

Mittwoch, 21. Juni

10.00 – 12:30 Uhr
Neue Materialien, Uhrmacherei und mehr, falls Einigkeit …

Verglichen mit einem Flugzeugcockpit ist eine Uhr verhältnismässig klein! Im Gegensatz zu anderen Sektoren ist die Uhrenbranche nicht auf Grösse ausgerichtet, wenn man die Materialverwendung betrachtet. Sie ist deshalb nicht der ideale Ort für Forschung, Entwicklung oder bahnbrechende Revolutionen. Die Uhrmacher haben sich jedoch schon seit je systematisch in andere Sektoren vorgewagt, etwa die gesamten Mikrotechniken oder die Medizintechnik, wobei sie ihre historische Neugier in den Dienst ihrer Produkte stellten. Sie übernehmen seit langer Zeit Verfahren, Technologien und Materialien aus anderen Bereichen. Häufig finden neue Werkstoffe und Legierungen aus der Automobil-, Raumfahrt- und Luftfahrtindustrie oder aus anderen Branchen der Präzisionstechnik Verwendung. Einige Materialien werden für immer übernommen wie beispielsweise Roségold, das heute bei der Herstellung der Uhrgehäuse eingesetzt wird und ursprünglich aus der Zahnindustrie stammt. An diesem runden Tisch nehmen brillante Referenten teil. Wissenschaftler, Forscher sowie Patentspezialisten diskutieren mit dem unabhängigen Uhrenjournalisten Joël A. Grandjean, Chefredakteur von Watchonista Magazine. Leidenschaft und Know-how werden über Anekdoten, Begebenheiten und Erinnerungen und vermittelt. Ein runder Tisch, den Sie nicht verpassen dürfen.
Teilnehmer:
Paul Vahlé, Direktor Vertrieb, Bangerter Microtechnik AG
Evelyne Vallat, Projektleiterin, Association Suisse pour la Recherche Horlogère (ASRH)
Massoud Dadras, Materialexperte am Laboratoire de la Science des Matériaux et la Fiabilité des Composants du Centre Suisse d’Electronique et de Microtechniques SA
Jean-Claude Bihr, PDG von Alliance Mim
Moderator: Joel Grandjean, Chefredakteur, Watchonista Magazine

 

14.30 – 16.00 Uhr
4D-Druck? Unmögliche Limite?
Ist es möglich, den 3D-Druck zu übertreffen? Ist der 4D-Druck ein Bluff? Die besten zeitgenössischen Materialspezialisten diskutieren leidenschaftlich über die 3D-Produktion. Ist es möglich, skalierbare Objekte herzustellen? Werden sie sich selbst formen, sich mit dem Organismus vergrössern oder sich spontan in funktionalen neuronalen Netzen strukturieren? Ist die 4D-Modellierung bereits Wirklichkeit? Ist es an der Zeit, sich dieser Revolution anzuschliessen? Industrien und Forscher betreten die Raumzeit, nur für die Dauer einer Debatte oder für immer?

Teilnehmer:
Marc Thurner, Gründer von RegenHU
Roland Logé, Professor, Laboratory of Thermomechanical Metallurgy der Eidgenössischen Technischen Hochschule EPFL
Pierre Abeilhou, Forschungsingenieur, Centre d’Élaboration de Matériaux et d’Etudes Structurales in Toulouse
Denis Jabaudon, Professor, Department of Basic Neurosciences, Universität Genf (UNIGE) und leitender Arzt an der neurologischen Klinik des Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG)
Sébastien Martinerie, auf 3D-Druck spezialisierter Ingenieur, CHUV
Irena Sailer, Prof. Dr. med. dent. Leiterin Division of Fixed Prosthodontics and Biomaterials University Clinic of Dental Medicine, Universität Genf
Moderator: Eric Rosset, Prof. HES – Leiter Master Research Unit – HEPIA –SGO – SST

 

16.00 – 18.00 Uhr
Muss die Schweizer Uhrenindustrie ihr Modell überdenken?
Die Schweizer Uhrenindustrie durchlebt eine Zeit der Zweifel, deren Ausmass noch nicht absehbar ist. Während die Exportzahlen erneut günstig auszufallen scheinen, führen Studien über die Zukunft der Branche zu widersprüchlichen Ergebnissen. Es bleibt die Relevanz eines Modells und des weltweit einmaligen Know-hows, das alle Krisen erfolgreich bewältigt hat. Kann die Schweizer Uhrenindustrie mit der Anpassung ihres Modells die Krise wieder meistern? Diese Frage ist noch zu beantworten …

Teilnehmer:
Jean-Daniel Dubois, CEO, Vaucher Manufacture
Vincent Jaton, Directeur von Espace Horloger Vallée de Joux
Dominique Renaud, Uhrmachermeister
Luiggino Torrigiani, Verwaltungsrat und Mitbegründer von Dominique Renaud SA
Jules Boudrand, Experte Uhrenindustrie
Moderator: Valère Gogniat, Fachjournalist Uhrenbranche bei Le Temps

 

Donnerstag, 22. Juni

11.00 – 13.00 Uhr
3D-Laserdruck: von der Produktion zur Ausbildung
Wir alle haben schon vom Einsatz des 3D-Drucks in sehr unterschiedlichen Bereichen gehört (Maschinenbau, Automobilsektor, Luft-/Raumfahrt, Medizin, Zahnmedizin usw.). Aus diesem Grund gilt der 3D-Druck vielerorts als die nächste industrielle Revolution. In den letzten Jahren hat der 3D-Druck von Metallteilen die Grenzen bezüglich Formen, Materialbeschaffenheit, Materialverwendung usw. gesprengt. Diese Technologie erfordert jedoch auf allen Ebenen sehr spezielle Fähigkeiten. Wie verhält es sich damit wirklich? Weshalb haben einzelne Schweizer Branchen bereits investiert und warum warten andere noch ab? Ist 3D bereits in die verschiedenen Aus- und Weiterbildungsprogramme eingeflossen? Eine offene Diskussion mit 3D-Industrie- und Ausbildungsspezialisten.

Teilnehmer:
Sylvain Hugon, Professor, Heig-VD Yverdon
Cyril Guinchard, Lehrbeauftrager Centre Professionnel du Nord Vaudois, St.Croix
Alexandre Pfister, European Account Manager 3T RPD LTD
Jean-Daniel Schmid, Direktor und Mitinhaber La Manufacture CSC Sàrl
Dominique Beuchat, CEO 3D Precision SA
David Fletcher, Business Development Manager von Cooksongold
Moderator: Kilian Wasmer, EMPA

 

14.00 – 16.00 Uhr
Welche technologischen Konvergenzen bestehen im Health Valley?

Diese von der Fondation Inartis – der treibenden Kraft im Health Valley – organisierte Konferenz soll die verschiedenen Standpunkte vergleichen und eine Diskussion anstossen, wie in der Medizintechnik eine gegenseitige Bereicherung erreicht werden könnte.
Alexander Schmitz, Investment Director bei Endeavour Vision
Jean-Pierre Rosat, Gründer des Anlagefonds 4FO Venture Partners
Aurélien Fauquex, CEO & Mitgründer von Lambda Health System
Matthias Kügele, Patentanwalt für Katzarov SA
Moderator: Juliette Lemaignen, Fondation Inartis

 

Freitag, 23. Juni

11.00 – 12.30 Uhr
Runder Tisch für den Nachwuchs: Die Metiers von morgen in der Uhrenindustrie

Die Zukunft der Schweizer Uhrenindustrie interessiert besonders die Nachwuchskräfte, die sich für diesen Berufsweg entschieden haben. Dieser runde Tisch ist ihnen gewidmet. Er bietet die Gelegenheit, über die Zukunft der Uhrenberufe, ihre Subtilitäten und die Herausforderungen der Konnektivität in einem sehr traditionellen, doch auch überaus innovativen Universum zu diskutieren. Die Zukunft der Schweizer Uhrenindustrie hängt auch von deren Fähigkeit ab, junge Talente für die Berufe von morgen anzuziehen.

 

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