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Neuer GAV, Kompensation, Ausbildung und Attraktivität der Branche, … : ein Exklusivinterview mit Ludovic Voillat, Generalsekretär des Arbeitgeberverbands der Schweizer Uhrenindustrie

Neuer GAV, Kompensation, Ausbildung und Attraktivität der Branche, … : ein Exklusivinterview mit Ludovic Voillat, Generalsekretär des Arbeitgeberverbands der Schweizer Uhrenindustrie Veröffentlicht am décembre 11, 2024 Er ist seit einigen Monaten in Kraft und läuft bis 2029: Der neue GAV (Gesamtarbeitsvertrag) für die Branchen Uhrmacherei und Mikrotechnik betrifft 500 Unternehmen und rund 55’000 Beschäftigte, d. h. 85 % der Arbeitnehmer in der Uhrenindustrie. Können Sie uns die wesentlichen Neuheiten des GAV erläutern und was sich daraus ableiten lässt? Ja, nach einem Jahr der Diskussionen ist die neue Fassung unseres Vertragswerks diesen Sommer in Kraft getreten. Unter den Verbesserungen für die Mitarbeiter kann man hervorheben: Eine verlängerte Elternzeit, nämlich 3 Wochen Vaterschaftsurlaub und 19 Wochen Mutterschaftsurlaub Eine Erhöhung des Arbeitgeberanteils an den Krankenkassenprämien; dieser beträgt nun 195 CHF Wesentliche Fortschritte wurden auch zugunsten der Arbeitgeber erzielt, insbesondere die Verkürzung der Schutzfristen im Krankheitsfall nach einer Kündigung, was mehr Flexibilität bei der Personalverwaltung ermöglicht. Philippe Bauer, Präsident der CPIH, und Ludovic Voillat, Generalsekretär der CPIH, bei der Unterzeichnung des GAV Photo: Lucas Vuitel – MaVu Betrachten Sie dies als einen ausgewogenen Kompromiss zwischen sozialem Fortschritt und Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen?Verhandlungen bringen  stets ihr Mass an Frustrationen mit sich, sowohl für die eine wie auch die andere Seite. Wir haben das Glück, in einem Land zu leben, wo der Konsens geschätzt wird und der Dialog zwischen den Sozialpartnern möglich bleibt. Auch wenn die Diskussionen manchmal hitzig sind, führen sie oft zu Verbesserungen. Indes ist es wichtig zu erkennen, dass wir bei den grossen sozialen Fortschritten, wie z. B. der Arbeitszeitverkürzung, eine gewisse Grenze erreicht haben. Zudem wird es immer wichtiger, die Flexibilität der Unternehmen zu bewahren, die bereits mit zahlreichen gesetzlichen Verpflichtungen sowie dem sich daraus ergebenden besonders hohen Verwaltungsaufwand konfrontiert sind. Gibt es Themen, die mit den Gewerkschaften noch nicht geklärt wurden und weiterhin zur Debatte stehen?Natürlich gibt es Themen, die weiterhin diskutiert werden, das ist im Rahmen des sozialen Dialogs vollkommen normal. Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern sind ein fortlaufender Prozess, der sich mit der Zeit und den Herausforderungen der Branche weiterentwickelt. Allerdings pflegen wir aus Respekt vor der Vertraulichkeit der Gespräche und zur Wahrung eines vertrauensvollen Klimas mit unseren Partnern über diese Punkte nicht öffentlich zu kommunizieren, solange sie nicht abschliessend geklärt wurden. Unser Ziel bleibt es, ausgewogene Lösungen im Interesse der Mitarbeiter und der Arbeitgeber zu finden. Trotz einer ungewissen Konjunktur bestätigen Sie uns, dass die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern den vollen Teuerungsausgleich gewähren werden. Was bedeutet das konkret für die Beschäftigten der Branche?Die Diskussionen über die Teuerungszulage per 1. Januar 2025 fanden diesen Herbst zwischen der Gewerkschaft UNIA und den Vertretern der Uhren- und Mikrotechnikunternehmen statt. In der Tat drehten sie sich hauptsächlich um die wirtschaftlichen Aussichten für das kommende Jahr und die mangelnde Klarheit bezüglich seiner Entwicklung. Trotz der Besorgnis über die aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Herausforderungen haben die Unternehmen beschlossen, die volle Teuerungszulage (Fr. 65.-) ab dem 1. Januar 2025 zu gewähren, und unterstreichen damit ihr Engagement, ihre Mitarbeiter angesichts der Inflation und der steigenden Lebenshaltungskosten zu unterstützen. Üben die Berufe der Uhrmacherei und Mikrotechnik Ihrer Kenntnis nach immer noch eine so hohe Anziehungskraft auf die jungen Schweizer aus?Ja, diese Berufe ziehen weiterhin junge Menschen an. Ihre Förderung bleibt jedoch eine zentrale Herausforderung für die Branche. Wie in anderen Sektoren auch müssen wir unsere Anstrengungen zur Aufwertung dieser Berufe verdoppeln, denn die Jugendlichen richten ihr Interesse zunehmend auf Gebiete wie Handel, Gesundheit, Soziales oder auch die Informatik, und dies zum Nachteil der eher handwerklich geprägten Berufe. Ist der neue eidgenössische Fachausweis für Bereichsleiter in der Uhrenbranche ein Erfolg? An wen richtet er sich zuvorderst?Es ist noch etwas früh, von einem Erfolg zu sprechen, denn dieser neue Lehrgang hat erst diesen Sommer in zwei Schulen der Romandie begonnen: dem CEFF in St-Imier und dem Ifage in Genf. Ein deutschsprachiger Kurs soll 2025 in Grenchen starten. Dieser eidgenössische Fachausweis wurde auf Wunsch der Unternehmen entwickelt, mit einem Inhalt, der speziell auf die Besonderheiten der Branche zugeschnitten ist. Er richtet sich in erster Linie an erfahrene Mitarbeiter, die Aufgaben in der Werkstattleitung oder der brancheninternen Koordination anstreben. Gibt es noch offene Stellen für bestimmte Berufe in der Uhrmacherei, wo es um äusserst seltene und begehrte Profile geht?In der jetzigen Konjunkturlage gelten die Sorgen der Unternehmen vor allem anderen Prioritäten. Dennoch ist klar, dass hochspezialisierte Profile immer noch grosses Interesse bei den Arbeitgebern wecken. Was sind die kommenden Herausforderungen für den Arbeitgeberverband?In Anbetracht der Aufgaben, die unser Dachverband wahrnimmt, gibt es zahlreiche Herausforderungen. Zunächst geht es darum, die Interessen der Branche weiterhin zu vertreten, indem wir bestmögliche Rahmenbedingungen gewährleisten und dabei den sozialen Frieden und einen konstruktiven Dialog mit unseren Sozialpartnern wahren. Sodann ist es von entscheidender Bedeutung, unsere Unternehmen mit modernen und angepassten Instrumenten zu unterstützen, um sie bei der Bewältigung zahlreicher Probleme, insbesondere im Bereich der körperlichen und psychischen Gesundheit der Mitarbeiter, zu begleiten. Eine weitere wichtige Aufgabe liegt darin, die Schulungen weiter auszubauen und sie an die sich entwickelnden Bedürfnisse der Branche anzupassen, um die Exzellenz und Wettbewerbsfähigkeit unseres Sektors zu gewährleisten. Zu guter Letzt müssen wir die Attraktivität unserer Berufe für junge Menschen steigern, indem wir deren Image moderner gestalten und die Chancen, die sie bieten, zur Geltung bringen. Interview von Stephan Post, Dynamics Group Diesen Artikel teilen Facebook Twitter Youtube News 25 avril 2025 Emissa dévoile le Precimill, un centre d'usinage compact et performant 20 mars 2025 WatchDec, la haute précision au service du MedTech 20 mars 2025 PRECITRAME – Une micromachine flexible pour les petites séries de pièces miniatures 20 mars 2025 Un pôle MedTech en pleine expansion au cœur du salon EPHJ Alle Nachrichten anzeigen

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Innovation: 3 Projekte in der Endrunde der Challenge Watch Medtech

Innovation: 3 Projekte in der Endrunde der Challenge Watch Medtech Veröffentlicht am décembre 8, 2024 Was haben Surfunction, Synova und Altaïr/GelSight gemeinsam? Alle drei haben das Potential, in der Medizintechnik von morgen mitzumischen, und alle drei wurden als Finalisten der Challenge Watch Medtech Innovation 2024 nominiert. Der 2018 von der EPHJ Fachmesse und der Inartis Stiftung ins Leben gerufene Wettbewerb, der allen Ausstellern der Messe zugänglich ist, soll Technologien aus der Welt der Uhrenzulieferer identifizieren und auf die Medizintechnik übertragen. Das Ziel? Den Preisträgern helfen, sich neue Märkte zu erschliessen und zu verstehen, welche Schritte sie im Hinblick auf dieses Ziel einleiten müssen. Surfunction GmbH Das erste Projekt wurde von der deutschen Firma Surfunction GmbH entwickelt und ermöglicht eine schnelle und präzise Anwendung der DLIP-Technologie (Direct Laser Interference Patterning). Das patentierte Verfahren, das den Namen ELIPSYS® trägt, dient der Funktionalisierung von Oberflächen. Es könnte dafür genutzt werden, die Zellhaftung auf Implantaten zu verstärken. In der Fachliteratur wurde anhand von Versuchen an menschlichen Fibro- und Osteoblasten nachgewiesen, dass mithilfe von DLIP nicht nur die Haftung, sondern auch die Ausrichtung von Zellen auf verschiedenen Polymeren präzise gesteuert werden kann. DLIP eröffnet somit neue Perspektiven für die Geweberegeneration und die Gestaltung biokompatibler Oberflächen, z. B. als Ersatz für teure Behandlungsmethoden (Sandstrahlen, Reinigen und Gravieren) bei der Vorbereitung von Oberflächen für Zahnimplantate. Altaïr Consulting SA Das zweite Projekt stammt von Altaïr Consulting SA in Plan-les-Ouates und beruht auf dem 3D-Scanning. Mit dem digitalen 3D-Gelsight-Scanner kann das Unternehmen Oberflächen in Echtzeit modellieren und Formen präzise erfassen. Diese Technologie, die bereits vom MIT, der amerikanischen Forensik oder Spitzenindustrien wie der Ballistik und der Uhrmacherei eingesetzt wird, könnte es ermöglichen, präzise Informationen über 3D-Flächen zu sammeln, um sie in Modelle im Dienste der haptischen Medizintechnik einzuspeisen. Dies könnte insbesondere zu einer besseren Funktionalisierung von Fingerprothesen führen. Synova Das dritte Vorhaben geht auf das Waadtländer Unternehmen Synova zurück und beruht auf der Technologie des wasserstrahlgeführten Laserschneidens. Der Laser MicroJet (LMJ) ist eine hybride Bearbeitungsmethode, bei der ein Laser mit einem haarfeinen Wasserstrahl kombiniert wird, der den Laserstrahl mittels interner Totalreflexion auf ähnliche Weise wie herkömmliche Lichtleitfasern präzise führt. Der Wasserstrahl kühlt den Schnittbereich fortlaufend ab und entfernt Rückstände effektiv. Als kalter, sauberer und kontrollierter Laserstrahl löst die LMJ-Technologie von Synova die beträchtlichen Probleme, die bei trockenen Lasern auftreten, wie thermische Schäden, Kontamination, Verformung, Ablagerungen, Oxidation, Mikrorisse und Konizität. Der Einsatz von LMJ beim Schneiden von Stents könnte hochqualitative Produkte aus zahlreichen Legierungen verfügbar machen, darunter CoCr, NiTi, Cr-Pt, Edelstahl und Magnesiumlegierungen. Seit 2018 werden jedes Jahr drei bis fünf Diversifikationsprojekte von der Inartis Stiftung in Zusammenarbeit mit den Ausstellern der Messe entwickelt und getestet. Eine aussergewöhnliche Gelegenheit, sich Herausforderungen zu stellen, den Geist ein wenig zu entlasten und vielleicht neue Geschäftsfelder für die Zulieferer der Uhrenindustrie zu eröffnen. Juliette Lemaignen, Fondation Inartis Diesen Artikel teilen Facebook Twitter Youtube News 25 avril 2025 Emissa dévoile le Precimill, un centre d'usinage compact et performant 20 mars 2025 WatchDec, la haute précision au service du MedTech 20 mars 2025 PRECITRAME – Une micromachine flexible pour les petites séries de pièces miniatures 20 mars 2025 Un pôle MedTech en pleine expansion au cœur du salon EPHJ Afficher toutes les news

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Yves Bugmann: Der neue Präsident der FH vertraut sich uns an 

Yves Bugmann: Der neue Präsident der FH vertraut sich uns an  Veröffentlicht am décembre 8, 2024 Seit dem 1. Januar 2024 ist Yves Bugmann der Präsident des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie FH! Wir treffen den Mann, der bereits seit 2006 die Rechtsabteilung des Verbandes geleitet hat. Er trat die Nachfolge von Jean-Daniel Pasche an, der laut übereinstimmenden Quellen seinen wohlverdienten Ruhestand geniesst! Als seit fast zwei Jahrzehnten präsenter Insider und polyglotter deutscher Muttersprachler kennt Yves Bugmann die Funktionsweise des Verbandes genauso gut wie die Geheimnisse der eidgenössischen Machtstrukturen. Die Schweizer Uhrenindustrie – eine weltweite Ausnahme Schon innerhalb der Schweiz ist sie eine besondere Branche. Im Rest der Welt geniesst sie innerhalb eines organisierten Europa eine Sonderstellung mit einem Hauch von Exklusivität. «Ich bin stolz darauf, dem Prunkstück der Schweizer Wirtschaft zu dienen, einem Sektor, der 65’000 Menschen beschäftigt und die drittgrösste Exportbranche unseres Landes ist», erklärt Yves Bugmann. Seit ihrer Gründung ist die FH der EPHJ Fachmesse treu geblieben. Wird der neue Präsident des Verbandes diese Tradition fortführen? Als Fachmesse für die Zulieferindustrie des Uhrensektors nimmt die EPHJ gemeinsam mit den Zulieferern eine strategische Position im Ökosystem der Schweizer Uhrmacherei ein. Viele dieser Unternehmen sind Mitglieder der FH. Sie verfügen über ein einzigartiges Know-how und Fachwissen. Zusammen bilden sie ein starkes Industriegeflecht, um das uns viele andere Länder beneiden. Darüber hinaus bieten sie viele hochqualifizierte Arbeitsplätze. Mir persönlich ist es eine grosse Freude, an der EPHJ teilzunehmen. Auch mehrere meiner Kollegen von der FH kommen zur Messe, insbesondere jene, die technische Aufgaben haben, z. B. bei der Normung in der Uhrmacherei. Kann ein Mitunternehmer, der kein Uhrwerkbauer ist, Mitglied bei der FH werden, oder ist diese Möglichkeit den Marken vorbehalten? Gemäss unseren Statuten können Unternehmen, die zur Schweizer Uhrenindustrie gehören, Mitglieder werden. Eine beliebige Verbindung zur Branche reicht also aus, um Mitglied unseres Verbands zu werden, sofern das betreffende Unternehmen in der Schweiz ansässig ist und Schweizer Produkte herstellt. Ihr Vorgänger war überall mit dabei. Seinen Platz einzunehmen ist sicher anstrengend! Natürlich ist es nicht einfach, in die Fussstapfen von Jean-Daniel Pasche zu treten! Er hat die FH mehr als 30 Jahre mit viel Fingerspitzengefühl und gesundem Menschenverstand geleitet. Aber die Welt entwickelt sich weiter, wie auch die Schweizer Uhrenindustrie und ihre Bedürfnisse. In diesem Sinn habe ich meine erste Amtszeit als Präsident mit dem Ziel angetreten, mich weiterhin für die Hauptthemen der FH einzusetzen: die Verteidigung des Freihandels, die Verbesserung der Rahmenbedingungen unserer Industrie auf nationaler und internationaler Ebene, die Bekämpfung von Fälschungen, die Aufwertung des Swiss made, die Normung in der Uhrmacherei und die öffentlichen Angelegenheiten. Ist Ihre deutsche Muttersprache ein Vorteil? Ich habe die Absicht, die Branche auf der anderen Seite der Saane bekannter zu machen, wo die Leute vor allem die grossen Marken unseres Sektors kennen, aber nicht die unglaubliche Geschichte und das jahrhundertealte Erbe, die sich dahinter verbergen. Reden in mehreren Sprachen zu halten, auf Französisch, Deutsch, Englisch oder Italienisch, ist ein wahres Vergnügen. In dieser Hinsicht bin ich gut bedient, da kann ich mich nicht beschweren. Wenn Sie eine erste Bilanz ziehen müssten? Die Bundesräte haben 100 Tage Zeit, um eine erste Bilanz zu ziehen, die Präsidenten der FH deutlich weniger! Dieses Jahr haben wir unseren Austausch mit den institutionellen Akteuren und den Stakeholdern unserer Branche verstärkt. Ausserdem sind wir dabei, die Aktivitäten zur Bekämpfung von Fälschungen unter dem Dach unseres Verbandes zu zentralisieren, um den Bedürfnissen unserer Mitglieder besser gerecht zu werden. Und wir modernisieren die Art und Weise, wie wir mit den Mitgliedern der FH, den Behörden, unseren Partnern und der Öffentlichkeit kommunizieren. Wie kommen Sie mit den ständigen Repräsentationspflichten Ihres neuen Amtes zurecht? Das ist für mich mehr eine Ehre als eine Pflicht. Diese Tätigkeit gehört untrennbar zum Amt des Präsidenten. Meine langjährige Erfahrung bei der FH hilft mir dabei, denn es wird vom Präsidenten zu Recht erwartet, dass er sich zu allen Themen der Uhrmacherei äussern kann. Genauso wichtig ist es, auf die Menschen zuzugehen und ihnen zuzuhören: Ich treffe oft faszinierende Persönlichkeiten, die sich für die Uhrmacherei begeistern, was natürlich zu spannenden Diskussionen führt. «Das Label Swiss made in seiner verschärften Fassung von 2017: eine der weltweit strengsten Gesetzgebungen für geografische Angaben» Keine andere Branche ist so eng mit der Schweiz verbunden wie unsere. Die Schweiz ist ein Synonym für Uhren und Uhren sind ein Synonym für die Schweiz. Das Label «Swiss made» verleiht Schweizer Produkten einen erheblichen Mehrwert, insbesondere in der Uhrenindustrie. Ein Verbraucher in Südkorea ist bereit, für eine Uhr mit dem Siegel Swiss made den doppelten Preis zu bezahlen, was die unglaubliche Attraktivität dieses Labels bezeugt. Die FH verfügt über privilegierte Kontakte zum Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum, wenn es darum geht, Schweizer geografische Angaben wie Swiss made, aber auch andere Begriffe wie  «Genève», in der Schweiz und vor allem im Ausland zu verteidigen. Über unsere regelmässigen Beziehungen zum SECO [Anm. d. Red.: Staatssekretariat für Wirtschaft] können wir auch die diplomatischen Kanäle aktivieren, um unsere Labels im Ausland zu verteidigen. Die Verteidigung des Swiss made für Uhren steht auf unserer Prioritätenliste ganz oben. Muss eine Marke oder ein Unternehmen, das sich auf Swiss made beruft, Mitglied der FH sein? Nein, es gibt keine Verpflichtung, Mitglied der FH zu sein, und das ist gut so. Sie verfügen aber über Argumente, um diese Unternehmen zu überzeugen? Zahlreiche Unternehmen wenden sich an uns, weil sie von den Leitfäden gehört haben, die wir erstellen, um unseren Mitgliedern bei der Anwendung oder Auslegung neuer Gesetze in der Schweiz, der Europäischen Union oder den Vereinigten Staaten zu helfen. Diese Dokumente ermöglichen es uns, den zuweilen komplexen Inhalt der Regelungen verständlich zu machen und ihn anhand von Schaubildern oder Beispielen zu erklären. Verfügt die FH beim Bund über Einfluss, was das Thema Swiss made angeht? 1971 bezog sich die Bundesverordnung über Swiss made lediglich auf das Uhrwerk. Trotz der verschiedenen Revisionen der Schweizer Gesetzgebung und des historischen Kampfes der FH, zuweilen gegen die Interessen der EU eine spezifische Regulierung für die Uhrenindustrie durchzusetzen, wie etwa die berühmten 60 %, stellt sich die Frage: Welche Teile

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Planen Sie Ihren Besuch

Planen Sie Ihren Besuch Veröffentlicht am avril 8, 2025 Liebe Aussteller und Besucher, Sind Sie auf der Suche nach einer günstigen und bequemen Unterkunft für Ihre Teilnahme an der EPHJ 2025? Wir haben einige Partnerhotels in unmittelbarer Nähe des Palexpo ausgewählt, die Ihnen exklusive, nur für Sie ausgehandelte Preise anbieten! – Mövenpick, 4* Hotel: Nutzen Sie den kostenlosen Shuttleservice für einen einfachen Zugang zum Palexpo (4 Minuten Fahrt). – Adina, 4* Hotel: Ein neues Haus in idealer Lage mit voll ausgestatteten Küchenzeilen. – IntercityHotel, 4*: Modern und neu eröffnet, um Ihnen maximalen Komfort zu bieten. – B&B, 3* Hotel: Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis, nur wenige Schritte vom Palexpo entfernt. Das Adina, das IntercityHotel und das B&B befinden sich im selben Gebäude. Ein direkter Bus bringt Sie zum Flughafen, der nur 6 Gehminuten vom Palexpo entfernt ist. Lassen Sie sich diese Sonderangebote nicht entgehen – buchen Sie jetzt (begrenzte Verfügbarkeit)! Diesen Artikel teilen Facebook Twitter Youtube News 25 avril 2025 Emissa dévoile le Precimill, un centre d'usinage compact et performant 20 mars 2025 WatchDec, la haute précision au service du MedTech 20 mars 2025 PRECITRAME – Une micromachine flexible pour les petites séries de pièces miniatures 20 mars 2025 Un pôle MedTech en pleine expansion au cœur du salon EPHJ Alle Nachrichten anzeigen

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Brodbeck Guillochage lässt sich in Fleurier nieder

Brodbeck Guillochage lässt sich in Fleurier nieder Veröffentlicht am octobre 30, 2024 Der Gaïa-Preisträger Georges Brodbeck, der berühmteste Guillocheurmeister, zieht mit seinem Wissen und historischen Maschinen in die ehemalige, 1896 gegründete Uhrmacherschule ein. Dank des unabhängigen Uhrmachers Kari Voutilainen bleiben sein Name und seine Aura durch die Weitergabe von Savoir-faire und Werten lebendig. Als der Moment seines Ruhestands gekommen war, hätte Georges Brodbeck sich von verlockenden Angeboten blenden lassen können. Doch er entschied sich für die Weitergabe seines Vermächtnisses. Seine mythischen Maschinen und seine „Herstellungsgeheimnisse“ sind ins Val de Travers und in diese ehemalige Uhrmacherschule eingezogen, die sich keine bessere Neugestaltung hätte wünschen können. Das Gebäude spricht Bände, es hat die Menschen der Schweizer Uhrmacherei auf seine Weise geprägt. Exzellenzzentrum im Val de Travers Am 26. September 2024 wurde aus dem ehrwürdigen Architekturjuwel nun offiziell Brodbeck Guillochage. Die feierliche Eröffnung fand am selben Tag statt. Die neue Direktorin Angélique Singele und der renommierte Uhrmacher Kari Voutilainen, den Georges Brodbeck als Nachfolger bestimmt hat, durchschnitten in Anwesenheit von Gemeindevertretern und dem Staatsrat Frédéric Mairy feierlich das Band. Eine behutsame Übergabe Georges Brodbeck hat Saignelégier also verlassen. Der berühmteste Guillocheurmeister aus der Welt der exzellenten Uhrmacherkunst, kürzlich in der Kategorie «Artisanat Création» (Kunsthandwerk) mit dem Prix Gaïa ausgezeichnet, dem «Nobelpreis der Uhrenindustrie», den das Internationale Museum für Uhrmacherei in La Chaux-de-Fonds seit 1992 verleiht, übergibt den Staffelstab mit Eleganz. In der Unternehmenswelt, einschliesslich der KMU, weckt die Frage der Nachfolge Befürchtungen, denn wenn der Kopf eines Unternehmens in den Ruhestand wechselt, könnte Know-how verlorengehen, das nur schwer weiterzugeben ist. Dies gilt insbesondere für Wissen, das auf menschlicher Handfertigkeit, technischer Beherrschung und Erfahrung beruht, aber auch für die faszinierenden Kenntnisse, die bei gewissen Konzernen die Lust auf Exklusivität und vertikale Integration wecken. Guillochieren von Hand – zeitlose Finesse und Eleganz Das Guillochieren ist eine anspruchsvolle Kunst, die besonderes Feingefühl, Geschick, hohe Konzentration, Präzision und einen angeborenen Sinn für Ästhetik erfordert. Um jede einzelne seiner Ideen zu verwirklichen, nutzt der Guillocheur traditionelle Maschinen einer anderen Epoche: Geradzugmaschinen für lineare Dekors und gebrochene Linien, Guillochierdrehbänke für kreisförmige und konzentrische Muster sowie äusserst seltene, sogenannte Tapisseriemaschinen. «Dieses überlieferte Wissen, das bis in das 15. Jahrhundert zurückreicht, fasziniert und inspiriert die Meister von morgen. Zum Kunsthandwerk erhoben prägt es jede Epoche.» Der Kunsthandwerker arbeitet mit edlen Materialien wie Gold, Platin, Silber oder Perlmutt. Einer der ersten und entscheidenden Schritte besteht darin, die Maschine minutiös einzustellen, um das Muster zu konfigurieren. Dann führt der Guillocheur mit Geschick, Regelmässigkeit und Geduld den Stichel, wobei er Druck und Geschwindigkeit beherrscht, um komplexe symmetrische Muster zu schaffen, die mit Formen, Abständen und Überschneidungen spielen. Joël A. Grandjean Entdecken Sie guillochage Diesen Artikel teilen Facebook Twitter Youtube News 25 avril 2025 Emissa dévoile le Precimill, un centre d'usinage compact et performant 20 mars 2025 WatchDec, la haute précision au service du MedTech 20 mars 2025 PRECITRAME – Une micromachine flexible pour les petites séries de pièces miniatures 20 mars 2025 Un pôle MedTech en pleine expansion au cœur du salon EPHJ Alle Nachrichten anzeigen